Countdown für Porto Allegre

Asian Social Forum

Gestern ging in Hyderabad, der Hauptstadt des südindischen Bundesstaates Andhra Pradesh, das Asian Social Forum zu Ende. Es war das erste Treffen unter dem Banner des Weltsozialforums in Asien. Etwa 7.000 Teilnehmer folgten dem Ruf nach Hyderabad, um unter dem Motto „Ein anderes Asien ist möglich“ über die Folgen der Globalisierung in ihren Ländern zu berichten. Von Sex-ArbeiterInnen in Kambodscha bis zu Angehörigen der in Japan diskriminierten Buraku-Minderheit reichten die Stimmen, die in Hyderabad über ihre Erfahrungen berichteten.

Die überwiegende Mehrzahl der Vertreter von rund 300 verschiedenen Nichtregierungsorganisationen (NGO) kam jedoch aus dem Gastgeberland selbst. Ihre Schwerpunkte: Förderung der diskriminierten Dalit und Adivasi, Frauenrechte und der Kampf gegen Kinderarbeit. Auch so bekannte Ökoaktivistinnen wie Vandana Shiva und Meda Pathkar waren auf dem Forum vertreten. Neben dem Erfahrungsaustausch diente das Treffen vor allem der besseren Vernetzung der Globalisierungskritiker. So wollen in Indien künftig kommunistische Parteien mit NGOs in einer „Regenbogenkoalition“ zusammenarbeiten, um dem Neoliberalismus den Kampf anzusagen. KEL