DAS GIBT ZU DENKEN

Naomi Klein, 38, (Foto), Journalistin, Globalisierungskritikerin und Autorin, sieht mit Schrecken die x-te Wiederauflage der „Schock-Doktrin“, der Strategie, dass nach dem Schock durch Krieg oder Katastrophe immer wieder die gleichen Mechanismen des Kapitalismus einsetzen. Mit dem 700-Milliarden-Dollar-Plan der US-Regierung zur Rettung der Banken und Versicherer werde versucht, radikale Politik zugunsten der Unternehmen zu machen. „Das dient der Entschuldigung für neue Kahlschläge im Sozialen. Diese Taktik wird aber nur funktionieren, wenn wir sie zulassen“, so die Kanadierin. (www.naomiklein.org)