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Schäuble: 5.000 Iraker dürfen rein

BRÜSSEL afp ■ Rund 10.000 verfolgte Iraker können ab Ende des Jahres auf Aufnahme in der EU hoffen, davon 5.000 in Deutschland. Das verlautete gestern aus Delegationskreisen beim EU-Innenministertreffen in Brüssel. Pro Asyl kritisierte die Zahlen als „traurig und beschämend“. Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) wies Forderungen der SPD zurück, allein die Bundesrepublik müsse mindestens 10.000 Irakern Zuflucht gewähren. UNHCR-Chef Antonio Gutierrez habe von insgesamt 60.000 Irakern gesprochen, denen geholfen werden müsse, so Schäuble. Ein kleiner Teil davon könne in die EU kommen. Konkret beschlossen die EU-Minister gestern nur eine Mission von Flüchtlingshilfeexperten in die irakischen Nachbarstaaten Syrien und Jordanien. Sie sollen festlegen, welche und wie viele Iraker genau nach Europa kommen sollen.

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