Lesung
: Gail Jones: Sechzig Lichter

Es ist ein wenig wie bei Tristan und Isolde: Während der Überfahrt nach Indien beginnt die Australierin Lucy eine Affäre, bekommt ein uneheliches Kind. Im viktorianischen London kämpft sie sich daraufhin als Alleinerziehende durch, beginnt eine unkonventionelle Fotografinnenlaufbahn. „Sechzig Lichter“, der neue Roman von Gail Jones, einer der wichtigsten australischen Gegenwartsautorinnen, zeichnet aber nicht nur eine widerständige, markante Frauenfigur, deren Vorbild Virginia Woolfs Tante Julia Margarete Cameron war. Die Autorin spannt auch geographisch einen weiten Bogen, der von Australien über Großbritannien nach Indien und wieder zurück führt. TAZ

Mo, 29. 9., 19.30 Uhr, Bücherklause Uhlenhorst, Papenhuder Str. 36