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Likud erholt

Jüngsten Umfragen der liberalen Tageszeitung Ha’aretz zufolge steht der Likud derzeit bei 29 bis 30 Mandaten gegenüber der Arbeitspartei mit nur 20 der insgesamt 120 Knessetsitze. Der Likud macht damit 2 bis 3 der Sitze wieder gut, die er in der vorvergangenen Woche verloren hatte. Grund für die kurzfristigen Einbußen war die Veröffentlichung der Korruptionsaffäre, die einen schweren Verdacht auf den Spitzenkandidaten Ariel Scharon wirft.

Mit den rechts-religiösen Fraktionen zusammen käme Scharon heute auf 64 bis 65 Mandate, also eine klare Regierungsmehrheit. Größte Fraktion ist hier die rechtsextreme Liste Nationale Einheit unter der Führung von Avigdor Liebermann. Der linke Block müsste sich mit nur 38 bis 39 Sitzen zufrieden geben. Die antireligiöse Partei Schinui, die sich im Wahlkampf erfolgreich als Fraktion der Mitte darstellt, klettert auf inzwischen 15 Mandate. SK