der vertrag

Bekenntnis & Kooperation

Er gilt als Zeichen für die Aussöhnung Deutschlands und Frankreichs nach dem Zweiten Weltkrieg: der am 22. Januar 1963 von Konrad Adenauer und Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnete deutsch-französische Freundschaftsvertrag. Er begründete die halbjährlichen Gipfeltreffen und führte zur Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerks. Angestrebt sind „Konsultationen“ vor jeder „wichtigen außenpolitischen Entscheidung“. Auf dem „Gebiet der Strategie und Taktik bemühen sich die zuständigen Stellen, zu gemeinsamen Konzeptionen zu gelangen“. Außerdem wird der Spracherwerb für Französisch und Deutsch im jeweiligen Partnerland gefördert.

Der Bundestag fügte dem Vertrag aus Sorge über eine Verstimmung der USA ein Bekenntnis zur Partnerschaft mit Amerika hinzu, was de Gaulle heftig verärgerte. Zum 25. Jahrestag wurde der Pakt 1988 um zwei Protokolle erweitert, die den deutsch-französischen Verteidigungs- und Sicherheitsrat sowie den Wirtschafts- und Finanzrat ins Leben riefen. HER