Einsatzplan für die Feuerwehr

Nur zwei Tage bevor am vergangenen Wochenende eine gigantische Feuerwalze ganze Stadtteile von Canberra in Schutt und Asche verwandelte, stellten Wissenschaftler ebendort die Internetseite „Brandherd-Wächter“ der Öffentlichkeit vor. Das von der „Commenwealth Scientific & Industrial Research Organisation“ (CSIRO) und dem australischen Verteidigungsministerium entwickelte Projekt „Sentinel Hotspot“ (www.sentinel.csiro.au) soll die Einsatzplanung australischen Feuerbekämpfer effektiver machen. Zwei Nasa-Satelliten senden aus 2.330 Kilometer Höhe Fotos an eine Empfangsstation in Alice Springs im roten Herzen des Outback. Innerhalb einer Stunde nach Überflug sind die von Rechnern zu thermischen Bildern aufbereiteten Schnappschüsse bereits auf der Internetseite zu sehen und können bis auf ein Areal von 1,5 Kilometern heruntergezoomt werden. „Schon die Erprobungsphase während der Buschfeuer rund um Sydney Anfang Dezember vergangenen Jahres war höchst erfolgreich verlaufen“, sagte CSIRO-Wissenschaftler Alex Held: „Die Feuerwehr konnte die Brandherde präzise lokalisieren und sich über die Satellitenbilder ein umfassendes Bild der Situation verschaffen.“ Feurige Informationen stellen auch andere australische Internetseiten zur Verfügung. Das „Meteorologische Büro“ erläutert die Rezeptur des typischen Buschfeuercocktails aus Temperatur, relativer Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und Trockenheit (www.bom.gov.au/inside/services_ policy/fire_ag/bushfire/bush fire.htm). Der „NSW National Parks & Wildlife Service“ (www.npws.nsw.gov.au/wildlife/fire .htm) informiert über die vitale Bedeutung von Buschfeuern für die Natur. MICHAEL LENZ

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