Häuser könnten sparsamer sein

BERLIN taz ■ Der Energieverbrauch in Gebäuden könnte in kurzer Zeit um 50 bis 85 Prozent fallen, wenn Standardtechnologien, etwa bei der Wärmedämmung, flächendeckend eingesetzt werden würden. Darüber sind sich die Wissenschaftler des Forschungsverbundes Sonnenenergie einig, der bis Dienstag in Berlin über Innovationen für „energieeffizientes und solares Bauen“ beriet. Häuser hätten ein enormes Einsparpotenzial, das relativ leicht zu nutzen sei, sagte Gerd Hauser, wissenschaftlicher Leiter der Tagung. Nur tue die Politik zu wenig, um dieses richtig auszuschöpfen. Derzeit könnten bereits „Null-Energie-Häuser“ gebaut werden, die ihren Verbrauch über Dämmung stark reduzieren und etwa mit der Solartechnik Photovoltaik selbst Energie produzieren. Bereits 2020 seien in dieser Kombination sogar „Plus-Energie-Häuser“ möglich, die etwa Elektroautos mit Strom versorgen könnten. 88 Prozent der bundesweit 34 Millionen Wohnungen gelten als Altbau. Sie verantworten 95 Prozent des Energieverbrauchs. Jährlich werden 2 bis 3 Prozent davon saniert. MASCH