lokalkoloratur

Die Demonstrationen und Petitionen, die Vor- und Anwürfe: Schuld ist nicht die Politik, sondern die Kommunikation. Denn die schafft es nicht, die Bürger davon zu überzeugen, dass sie für die Hamburger Schulpolitik froh und dankbar sein sollten. Auf diese politische Linie einigten sich vor Monaten die Regierungskoalitionen. Zehntausende haben gegen die Irrungen und Streichungen von Bildungsssenator Rudolf Lange demonstriert und protestiert. „Die Kommunikation ist noch zu verbessern“, bilanzierte er nach einem Jahr im Amt und stellte sich noch einen Pressesprecher ein. Ein ehemaliger CSU-Landesgruppensprecher aus Bonn sollte es sein. Und nur keinen Geiz, nach BAT 1a sollte der Herr besoldet werden – die anderen Pressesprecher liegen gemeinhin eine Gehaltsstufe darunter. Lange zog sich in Zeiten, in denenLehrerstellen gestrichen werden, heftigen Ärger des Personalrats zu. Und auch in der Deputation der Behörde gab es heftige Diskussionen um den Zweitsprecher. Der Senator setzte sich gegen alle Widerstände hinweg. Und jetzt? Der Herr kam, sah und ging wieder. Nach wenigen Tagen der Orientierung hat er die Behörde gleich wieder verlassen. SAN