Stürzende Räder

Sooo eng wird es für RadfahrerInnen auf dem Ostertorsteinweg, wenn die Beiratsbeschlüsse zur Neugestaltung der Viertelmeile tatsächlich umgesetzt werden. Der Allgemeine deutsche Fahrradclub (ADFC) und der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) haben das Problem gestern anschaulich gemacht: Wenn die Schienen für breitere Straßenbahnen weiter auseinander gelegt werden, die Gehwege aber ihre Breite behalten, wird der Raum zwischen Gehwegkante und einer vorbeifahrenden Bahn für RadfahrerInnen sehr eng. „Laut Straßenverkehrsordnung müssen Radwege 1,50 Meter breit sein, hier bleiben noch etwa 70 Zentimeter“, erläutert Klaus-Peter Land vom ADFC. Der Streifen sei faktisch nicht nutzbar und solle lieber den Gehwegen zugeschlagen werden, ergänzte Peter Müller vom BUND. Dann könnten AutofahrerInnen die RadlerInnen nicht auf den schmalen Streifen drängen. ADFC und BUND favorisieren die Lösung, dass RadlerInnen vor den Bahnen im zu asphaltierenden Gleiszwischenraum fahren sollen. Sie hoffen, die Baudeputierten noch bis zum 28. Januar umzustimmen. ube / Foto: Indra Wegener