Waffenstillstand in Nepal

KATHMANDU afp/dpa ■ Nach knapp sieben Jahren gewaltsamer Auseinandersetzungen in Nepal haben sich Regierung und maoistische Rebellen auf eine sofortige Waffenruhe geeinigt. Nach Angaben der Zeitung Samacharpatra soll König Gyanendra selbst mit den Maoistenführern Prachanda und Baburam Bhattarai verhandelt haben. Beide Seiten werden nun Unterhändler für Friedensverhandlungen benennen. Die Regierung soll Straffreiheit für führende Rebellen zugesichert haben. Die Maoisten kämpfen seit sieben Jahren für die Abschaffung der Monarchie, Landreformen und Entwicklung für die ländlichen Regionen. Beobachter befürchteten, dass die Maoisten wie bereits im September 2001 eine Waffenruhe nutzen könnten, um sich neu zu gruppieren. Die Regierung hatte schließlich Ende 2001 den Ausnahmezustand ausgerufen und die Armee gegen die Maoisten eingesetzt, die seitdem große Verluste erlitten.