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montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens

Ein Krieg steht vor der Tür und schaut zum Fenster herein. Drinnen sitzt das alte Europa und schlägt wütend mit den Fäusten auf den Konferenztisch. Es erregt sich über den Präventivkrieg. Warum nur? Alle Kriege sollten präventiv, vorbeugend und vorauseilend sein. Schon 1968, als auch ich leider noch zu den Linken gehörte, führten wir unsere Straßenkriege als vorbeugende Maßnahme gegen die Macht der Polizeiknüppel, -büttel und -präsidenten. Präsident Bush steht heute auf der anderen Seite der Medaille. Der deutsche Außenminister hingegen singt das Lied der alten Zeit in neuem Gewande: „The times they are a changing“. Heilen ist besser als Vorbeugen, lautet Fischers Motto, Devise und Sinnspruch, mit dem er die Feuerwehr im Golf links überholen will. Früher fuhr er einen amerikanischen Wagen deutscher Provenienz, Provinz und Professionalität. Heute tuckert er den US-Panzern hinterher, auf denen das helle Licht der Freiheit nach Bagdad reitet. Amerika, du hast es besser.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.

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