Pazifikwärme verursacht Dürren

BERLIN taz ■ Das Wasser im westlichen Pazifik ist wärmer als je zuvor – berichten US-Klimaforscher im Fachmagazin Science. Gleichzeitg machen sie auf entscheidende Folgen für das Klima aufmerksam: Verheerende Dürren gehen auf die warmen Tropengewässer zurück. So kämpften große Teile der Nordhalbkugel in den letzten vier Jahren mit extremer Trockenheit. In den USA und im Mittelmeerraum regnete es genauso wenig wie in weiten Regionen Südasiens. Seit den Fünfzigerjahren steigen die Temperaturen des Pazifiks. Die US-Forscher fütterten mehrere Klimamodelle mit den Wassertemperaturen der letzten vier Jahre, um den Auswirkungen auf die Spur zu kommen. Was sie dann entdeckten, ist ähnlich bedeutend wie der El Niño, die warme Meeresströmung vor Südamerika, die das Klima ebenfalls weltweit beeinflusst. Und weitere Dürren sind sicher. HG