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„Löwen“ mit Prämie

Pokalspiel: Münchner bekommen 350.000 Euro bei Sieg über Werder. Das wird schwer: Bremen will jetzt nur noch den Pott

taz ■ Die Chance auf einen Titelgewinn wird greifbar. Deshalb sind sich die Fußball-Bundesligisten TSV 1860 München und der SV Werder vor dem Viertelfinale im DFB-Pokal am Mittwoch (20.20 Uhr/ARD) einig. „Das ist ein ganz wichtiges Spiel“, meint Bremens Sportdirektor Klaus Allofs. Und „Löwen“-Trainer Peter Pacult sagt: „Es ist eine einmalige Chance für uns. In einem Pokal-Halbfinale zu stehen, wäre für jeden etwas Besonderes.“

Nach jetzt neun Punkten Rückstand auf Tabellenführer Bayern München hat sich Werder bereits von einer Ambition verabschiedet: „Die Meisterschaft haben wir erst einmal abgehakt“, sagt Allofs. „Wir konzentrieren uns ganz auf den Pokalwettbewerb.“ Auch die „Sechziger“ machen sich Hoffnungen auf den „Pott“, den sie bisher zwei Mal (1942 und 1964) in den Händen hielten.

Die letzte Halbfinal-Teilnahme datiert allerdings aus dem Jahr 1967, als die „Löwen“ gegen den Stadtrivalen FC Bayern München den Kürzeren zogen. Bremen ließ sich bereits vier Mal (1961, 1991, 1994, 1999) als Pokal-Sieger feiern und erreichte zuletzt 2000 das Halbfinale. Im Endspiel scheiterte Werder damals am FC Bayern.

„Wir könnten im Pokalwettbewerb zusätzliche Einnahmen verbuchen. Sie sind für unsere künftigen Aufgaben enorm wichtig und geben uns für die kommende Saison Planungssicherheit“, betont Allofs.

Besonders die Münchner „Löwen“ würden von einem Weiterkommen profitieren. Berichten zufolge werden an das Team im Falle eines Sieges 350 000 Euro ausgeschüttet – angeblich die höchste Prämie, die je für ein einziges Spiel ausgelobt wurde.

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