daily dope (327)
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Nach Medienberichten sollen sich auch nach 2002 in der Uni-Klinik Freiburg Profis des inzwischen aufgelösten T-Mobile-Rennstalls mit dem Blut-Dopingmittel Epo „systematisch“ versorgt haben. Der Freiburger Oberstaatsanwalt Christoph Frank bestätigte, es gebe Hinweise auf „Epo-Gebrauch in nicht rechtsverjährtem Zeitraum“. Der früheren Führungsetage des Bonner Rennstalls um Walter Godefroot, Rudy Pevenage, Mario Kummer und Olaf Ludwig könnte ein Verfahren drohen, wenn nachgewiesen wird, dass Epo-Gaben gesundheitsgefährdend waren. Das würde laut Staatsanwaltschaft den Straftatbestand der Beihilfe zur Körperverletzung erfüllen. Die Staatsanwaltschaft geht Hinweisen nach, wonach T-Mobile-Profis 2006 Fahrten in den Breisgau unternommen haben, um sich Bluttransfusionen verabreichen zu lassen. Kronzeuge Patrik Sinkewitz hatte angedeutet, dass er zu Beginn der Tour de France 2006 nicht das einzige T-Mobile-Teammitglied gewesen sei, das sich so in Freiburg versorgen ließ. DPA