Raus ist raus

Gesetzliche Krankenkassen

Der Fall von Isolde Haberl ist nicht so ungewöhnlich. Denn tatsächlich sind die gesetzlichen Krankenkassen knallhart, wenn es darum geht, jemanden wieder aufzunehmen, der der Solidargemeinschaft einmal den Rücken gekehrt hat. Das soll verhindern, dass junge und gutverdienende Menschen von den günstigen Tarifen der Privaten profitieren, aber in die Gesetzliche zurückkehren, wenn sie Kinder bekommen oder älter und damit teurer werden. Wer beispielsweise ins Ausland geht, sollte sich unbedingt vorher bei seiner Kasse informieren. Wer von einem deutschen Unternehmen entsendet wird, kann beispielsweise eine Anwartschaft vereinbaren, die die Rückkehr zulässt. Und für einige europäische Länder ist es möglich, bei der deutschen Kasse zu bleiben und die Leistungen des gesetzlichen Systems im Ausland in Anspruch zu nehmen. Das Problem: Häufig bekommt man dort weniger für sein Geld und fährt mit einer privaten Versicherung besser. Doch das ist zuweilen nur auf den ersten Blick so. SAN