Zypern sagt Manöver ab

NIKOSIA ap ■ Zur Verbesserung der Atmosphäre bei den Zypern-Gesprächen hat die griechisch-zyprische Seite das jährliche Manöver ihrer Nationalgarde abgesagt. Dies stehe im Einklang mit der Bitte an UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, für eine generelle Einstellung von Militärübungen auf der geteilten Mittelmeerinsel einzutreten, erklärte der griechisch-zyprische Präsident Dimitris Christofias in Nikosia. Er kam dort zur fünften Gesprächsrunde mit dem türkisch-zyprischen Volksgruppenführer Mehmet Ali Talat zusammen. Im Norden sind seit der Teilung von 1974 35.000 Soldaten der Türkei stationiert. Deren Präsenz zählt zu den kritischsten Streitpunkten bei den Verhandlungen. Griechenland unterhält indes nur ein kleines Kontingent im Süden, um die 8.000 Mann starke Nationalgarde zu unterstützen.