Lafontaine: US-Politik wie Terror

SAARBRÜCKEN ap ■ Der frühere SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine hat die Politik der US-Regierung mit dem Terror des Al-Qaida-Netzwerks verglichen. Auf einer Friedensdemonstration in Saarbrücken sagte Lafontaine am Montagabend: „Terrorismus ist, wenn man unschuldige Menschen tötet, um politische Ziele durchzusetzen. Nicht nur al-Qaida wendet diesen Terrorismus an.“ An der Montagsdemonstration nahmen nach Schätzung der Polizei über 2.000 Menschen teil. Veranstalter waren über 40 Organisationen. Lafontaine sagte, es sei zulässig, Jagd auf den Al-Qaida-Anführer Ussama Bin Laden zu machen. „Wenn man Verbrecher jagt, bombardiert man aber keine ganzen Stadtviertel.“ Bei internationalen Konflikten werde inzwischen in immer größerem Ausmaß die Zivilbevölkerung in Haft genommen, um politische Ziele durchzusetzen.