Chancen für Ostseestädte

Der Strukturwandel im Ostseeraum erfordert nach einer Studie eine neue Ausrichtung der Küstenstädte wie Kiel, Lübeck oder Rostock. Entscheidend seien vor allem so genannte weiche Standortfaktoren, heißt es in einer am Mittwoch in Rostock vorgestellten Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitutes und der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers. Neben Innovationskraft und Wissen seien die Offenheit einer Stadt gegenüber ausländischen Fachkräften und Studenten sowie die internationale Ausrichtung der Institutionen wichtige Kriterien. Hier könne vor allem Kiel punkten.

Die Untersuchung zeigt außerdem, dass diese mit 200.000 bis 235.000 Einwohnern relativ kleinen Großstädte eine hohe Lebensqualität haben: Sie sind weniger laut als Metropolen, haben weniger Staus, eine großzügige Bebauung sowie überschaubare Strukturen und kurze Kommunikationswege. DPA