Flugumkehr erzwungen

Terroralarm in den USA: Flug aus Mexiko gestoppt, Passagiere aus London werden sicherheitsüberprüft

BERLIN taz/dpa ■ In den USA haben besonders Flugpassagiere die Furcht vor Terroranschlägen zu spüren bekommen. So verweigerten US-Behörden einem Flug von Mexiko die Landung und zwangen die Maschine noch in der Luft zur Umkehr. In fünf weiteren Fällen wurden bei Auslandsflügen erhöhte Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Als Reaktion auf Terrorwarnungen mussten die Flugzeuge, darunter einer auf dem Dulles International Airport außerhalb Washingtons, weit abseits der Hauptterminals landen. FBI-Beamte unterzogen die Londoner Passagiere an Bord der britischen Maschine strengsten Sicherheitschecks. Sie durften die Boeing 747 erst nach drei Stunden verlassen. Bereits über Weihnachten hatten die US-Behörden sechs Flüge der Air France zwischen Los Angeles und Paris gestrichen, weil nach US-Angaben die Namen von mindestens sechs Terrorverdächtigen gestanden haben sollen. Inzwischen hat Air France auf Wunsch der US-Behörden auf einigen Flügen bewaffnete Flugbegleiter eingesetzt. Diese verschärften Maßnahmen sind eine Ausweitung der vor elf Tagen ausgerufenen „Großen Risiko“-Alarmstufe. Unterdessen begrüßten etwa eine Million Menschen auf dem New Yorker Times Square das Neue Jahr – unter kreisenden Hubschraubern. Allein für die Feier waren 2.000 Beamte im Einsatz. Es wurden keinerlei Zwischenfälle gemeldet.