wegen finanzkrise: tod fällt aus
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Den Tod, den kann sich heutzutage im Zeichen der Finanzkrise keiner mehr leisten. Und so häufen sich Nachrichten wie diese: „Immer weniger Tote auf deutschen Straßen“, meldete gestern die Nachrichtenagentur AP. Und tatsächlich! Uns ist es es auch schon aufgefallen: Auf den Straßen liegen in letzter Zeit immer weniger Tote herum. Aber sterben ist eben nicht so billig. Denn die Finanzkrise schlägt längst bis auf die Friedhöfe durch: „Gebühren fürs Grab werden immer teurer“, meldete die Nachrichtenagentur dpa gestern. Selbst in seiner Gruft hat man inzwischen keine Ruhe mehr vor den lästigen materiellen Dingen. Es wird sogar schon gemunkelt, dass die ersten Untoten und Vampire sich zu einer Protestbewegung zusammentun, da sie durch den finanziellen Aderlass völlig ausgeblutet seien. Eines Tages wird es noch so weit kommen, dass der Schnitter mit seiner Sense sich in die lange Schlange der Arbeitsuchenden vor dem Jobcenter einreihen muss. Der Tod auf Hartz IV – welch bedauernswerte Entwicklung für einen hochbegabten Experten. Rettet den Tod! Er arbeitet schließlich für uns alle.