Experte will mehr „Superstars“

LÜBECK dpa ■ Formate wie der RTL-Quotenhit „Deutschland sucht den Superstar“ sind nach Ansicht des Leiters des Europäischen Medieninstituts in Düsseldorf, Jo Groebel (52), „die Zukunft des Fernsehens“. „Das ist der alte Traum vom Aufstieg ins Showbiz, die Seifenoper, und es geht um die Beziehung zwischen den Kandidaten mit Liebe, Trennung und Krisen. Das zieht.“ Gefragt seien künftig „Typen, die das Publikum emotional polarisieren“. Die Mechanismen solcher Shows, so der Professor für Medienpsychologie, seien sehr archaisch. Das intellektuelle Pendant dieses Formattyps habe die ARD übrigens unlängst mit dem „Schwarzwaldhaus“ geliefert, sagte Groebel.