Korruption bei IBM Korea

SEOUL dpa ■ Die Staatsanwaltschaft in Seoul hat gegen Manager der südkoreanischen Tochtergesellschaft von IBM schwere Korruptionsvorwürfe erhoben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden 48 Vertreter von IBM Korea und anderer Unternehmen sowie Beamte im Zusammenhang mit dem Skandal angeklagt. Dabei ging es um Schmiergelder und verabredete Ausschreibungsverfahren zum Erwerb von Millionenaufträgen durch staatliche Behörden. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen dabei Manager bei IBM Korea und dem Vertriebs-Joint-Venture LG IBM, denen Beamtenbestechung vorgeworfen wird. Der Wert der Aufträge, die der Computerhersteller durch illegale Handlungen erhalten habe, beläuft sich auf mehr als 33 Millionen Euro. IBM Korea erklärte, man habe die Betroffenen wegen der Vorfälle entlassen.