Geld für Atommüll

BERLIN ap ■ Zum Ausgleich für das geplante Atommüllendlager „Konrad“ soll die Region um das niedersächsische Salzgitter Geld bekommen. Eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums bestätigte am Samstag, dass über einen Stiftungsfonds verhandelt wird. Über Höhe oder Form sei aber noch nicht entschieden.

Der Fonds solle die Region entschädigen, denn der Betrieb des Schachtes „Konrad“ nutze wie jedes andere Unternehmen die Infrastruktur Salzgitters, sei aber nicht gewerbesteuerpflichtig, erklärte die Sprecherin. Der Spiegel berichtete unter Berufung auf den Etatentwurf des Ministeriums, für die Übernahme der „besonderen Verantwortung“ solle eine Stiftungs-GmbH in Trägerschaft des Bundes gegründet werden. Die Energiewirtschaft solle anfangs 30 Millionen Euro einbringen und dann für zunächst 30 Jahre jährlich weiter zahlen. Vom Bund würden ab 2009 bis 2043 jährlich 700.000 Euro erwartet. Umweltminister Gabriel (SPD) hat seinen Bundestagswahlkreis in der Region.