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An Verbrechen erinnert

Mit einer Mahnwache vor dem „Schutztruppendenkmal“ im umstrittenen Tansania-Park in Jenfeld hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) gestern an die Verbrechen der Deutschen in ihrer ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika erinnert. Die wilhelminischen Truppen hatten vor 100 Jahren im heutigen Namibia systematisch Nomaden umgebracht, die sich gegen ihre Entrechtung wehrten. „Die Bundesregierung muss sich für den Genozid offiziell entschuldigen“, forderte die GfbV. Zudem verlangte sie eine Gedenktafel für die etwa 75.000 Opfer. In dem Park in der früheren Lettow-Vorbeck-Kaserne steht ein Denkmal für afrikanische Truppen, die in Diensten des kaiserlichen Korps standen. Es ergänzt das „Schutztruppendenkmal“ für jene, die unter General Paul von Lettow-Vorbeck kämpften. Kritiker rügen, das Ensemble weise kein museumspädagogisches Konzept auf.WEI/FOTO: HENNING SCHOLZ

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