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Der Bund Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat den Journalistengewerkschaften ein erstes Angebot unterbreitet: Die Verleger forderten bei der fünften Tarifrunde gestern in Frankfurt am Main eine Nullrunde bei den Gehältern für die nächsten zwei Jahre. Zudem sollen die Urlaubstage der 14.000 Redakteure an deutschen Tageszeitungen von 35 auf 30 sowie das Urlaubsgeld auf 75 Prozent gesenkt werden. Das verlautete gestern aus Teilnehmerkreisen. Die Deutsche Journalisten Union (DJU) in Ver.di sowie der Deutsche Journalistenverband (DJV) unterbrachen daraufhin die Verhandlungen. „Das Angebot der Verleger ist unverschämt“, sagte ein DJU-Verhandlungsteilnehmer. Die Tarifkommission der DJU sowie der DJV-Gesamtvorstand beraten Anfang kommender Woche über das weitere Vorgehen. Es laufe auf eine Urabstimmung für oder gegen Streik hinaus, hieß es. Begleitet wurden die Verhandlungen mit Warnstreiks von 1.000 Redakteuren in acht Bundesländern. TOK