Schiefer Stolz

Ursache für das Kentern des US-Kreuzfahrtschiffes ominös

BREMERHAVEN ap/taz ■ Auch zwei Tage, nachdem das Kreuzfahrtschiff „Pride of America“ in einer Bremerhavener Werft gekentert ist, bleibt die Ursache der Havarie weiterhin unklar. Ausgerechnet in einem deutschen Gewässer bekommt der „Stolz Amerikas“ Schlagseite. Inzwischen ergeben sich erste internationale Verwicklungen: Das Schiff sei absichtlich zum Kentern gebracht worden, um den Amerikanern nach dem Irakkrieg zu zeigen, „wo der Hammer hängt“, heißt es in Washington. Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen in der US-Hauptstadt verlautet, will der amerikanische Präsident nun die „Pride of America“ heimholen. Die Schmach des schiefen Schiffes könne nicht länger hingenommen werden. George W. Bush habe bereits Mittel aus einem Sonderfonds freigegeben, so dass sich Spezialkräfte der US-Navy bald nach Bremerhaven in Bewegung setzen könnten.