Schröder lehnt 2. UN-Resolution ab

BREMEN taz ■ Beim deutsch-italienischen Gipfel bekräftigte Bundeskanzler Gerhard Schröder seine Ablehnung einer weiteren UN-Resolution. Den britischen Vorschlag, Saddam Hussein ein kurzfristiges Ultimatum für die Abrüstung zu stellen, wollte Schröder nicht bewerten. „Ich kenne kein Papier, das sind theoretische Überlegungen, über die ich nicht spekulieren werde.“ Berlusconi sagte, eine solche Resolution sei nicht nötig, aber „wünschenswert“. Auch zur Anfrage der USA, ob Deutschland sich am Wiederaufbau des Irak beteiligen werde, äußerte Schröder sich ablehnend: „Solche Fragen diskutiert man nicht, wenn man mit aller Kraft daran arbeitet, dass es nicht zu einer militärischen Auseinandersetzung kommt.“ Beide Regierungschefs zeigten sich in bilateralen Fragen weitgehend einig. Auf dem EU-Frühjahrsgipfel wollten sie „gemeinsame Positionen vortragen“, so Schröder. HEY

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