der eisbärendompteur

Pierre Pagé

Pierre Pagé (54) trainiert die Eisbären seit Januar 2002. Die reguläre Saison haben die Eisbären am Sonntag souverän auf Platz eins beendet. Heute um 19.30 Uhr starten sie ausnahmsweise in der Deutschlandhalle in die Play-offs. Gegner im Viertelfinale: die Hamburg Freezers. Gespielt wird im Modus „Best-of-Seven“. Laut Statistik sieht es für Pagés Team nicht so gut aus: Nur in 8 von 21 Fällen wurde der Vorrunden-Erste der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auch Meister. Der aus der kanadischen Provinz Quebec stammende Pagé verfügt aber über genügend Erfahrung, um Statistiken zu ignorieren. 1980 stieg er als Assistenztrainer der Calgary Flames ins Geschäft ein. 1993 erlebte er mit den Quebec Nordiques seine erfolgreichste Saison, als er das NHL-Team nach sechs Jahren Flaute wieder in die Play-offs der amerikanischen Profiliga führte. Pagés Arbeit in Berlin hat auf Anhieb Anerkennung gefunden. Bei der Wahl zu Berlins Trainer des Jahres 2002 belegte er Rang zwei hinter dem Eisschnelllauf-Trainer Joachim Franke. Huub Stevens von Hertha BSC landete nur auf dem siebten Platz. Pagés Credo: „Als Coach musst du taff und fordernd sein, aber ohne einen heißen Draht zu den Spielern geht nichts.“ MV