GEDENKVERANSTALTUNG IN KÖLN

Der 27. Januar –Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz – löste 1996 den 9. November als Gedenktag für die NS-Opfer ab. Nur in Köln wird dieser Gedenktag von einem breiten Bündnis aus Synagogengemeinde, Kölnischer Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, den christlichen Kirchen, Gewerkschaften, Initiativen und Parteien von DKP bis CDU organisiert. Ins Leben gerufen haben diese einmalige Zusammenarbeit der Widerstandskämpfer Heinz Humbach, Verein EL-DE-Haus und der ehemalige Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Köln, Werner Pick. Alle entscheiden gemeinsam, welcher Opfergruppe jeweils gedacht wird. Dabei richtet sich die Auswahl nach aktuellen Gegebenheiten. 2000 wurde der Zwangsarbeiter gedacht mit der Forderung, endlich die „Entschädigung“ durch deutsche Unternehmen zu besiegeln. 70 Jahre nach der Machtübertragung an die Nazis wurde 2003 der politischen Opfer gedacht. In diesem Jahr sind es die Opfer von „Euthanasie“ und Zwangssterilisation. Morgen um 18 Uhr findet in der Antoniterkirche (Schildergasse) die Veranstaltung „Erinnern. Eine Brücke in die Zukunft“ statt. Dem schließt sich ein Mahngang durch die Innenstadt an. FB