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Demo gegen Saakaschwili

MOSKAU dpa ■ In Georgien haben drei Monate nach dem Kaukasuskrieg rund 10.000 Regierungsgegner erstmals für vorgezogene Präsidenten- und Parlamentswahlen demonstriert. Die Anhänger verschiedener Oppositionsparteien versammelten sich am Freitag in Tiflis, um von Präsident Michail Saakaschwili demokratische Reformen zu fordern. Es gehe um die Freiheit der Medien, Änderungen im Wahlgesetz sowie die „Freilassung politischer Gefangener“, sagte der Oppositionspolitiker Kacha Kukawa laut Medien in Tiflis. Die Lage in Georgien ist seit dem fünftägigen Krieg gegen Russland extrem gespannt. Die Opposition verlangt freie Wahlen im Frühjahr 2009. Die Demonstranten erinnerten auch daran, dass Saakaschwili vor einem Jahr friedliche Proteste brutal hatte niederschlagen lassen. Die Behörden hatten die Kundgebung diesmal genehmigt. Die Proteste sollen in den kommenden Wochen und Monaten im ganzen Land fortgesetzt werden, sagte Kukawa.

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