UMTS im Vormarsch

Schon 449 Sendeanlagen sind freigegeben. Bremen will besorgte Anwohner mit Messungen beruhigen

taz ■ In Bremen sind derzeit 449 UMTS-Sendeanlagen an rund 300 Standorten freigegeben. Das sind rund zwei Drittel aller geplanten Anlagen. Diese Zahlen gehen aus einem „Bericht zum Stand des Abstimmungsverfahrens zu den Mobilfunkanlagen“ hervor, den die Verwaltung jetzt der Baudeputation vorgelegt hat.

„Um den Bedenken aus Beiräten und Bevölkerung gegenüber einigen Standorten Rechnung zu tragen“, soll jetzt an zehn „Örtlichkeiten“ ein Mess- und Berechnungsprogramm angewendet werden. Die Ergebnisse sollen zeigen, dass die geltenden Grenzwerte für die jeweilige Nachbarschaft deutlich unterschritten würden.

Umweltsenatorin Christine Wischer (SPD) wertete den Bericht als „Beleg, dass intensive Abstimmungsprozesse geeignet sind, sachbezogene Problemlösungen zu entwickeln“. Der Senat wolle Bremen weiter als Technologiestandort profilieren und zugleich „sorgfältig mit berechtigten Anliegen der Anwohner umgehen“, versprach Wischer – auch wenn das „im Einzelfall nicht immer einfach“ sei. jox