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Kämpfe in Nigerias Ölgebiet

BERLIN taz ■ Nach schweren Unruhen im Westen des ölreichen Niger-Flussdeltas in Nigeria haben die Ölkonzerne Shell und Chevron mehrere Fördereinrichtungen geschlossen und ausländische Angestellte evakuiert. Der Produktionsausfall beträgt laut BBC 150.000 Barrel Öl täglich, knapp ein Zehntel der nigerianischen Förderung. Seit Wochen sind Milizen des Ijaw-Volkes, größte Ethnie des Niger-Deltas, in Kämpfe mit rivalisierenden Milizen des Itsekiri-Volkes und Einheiten von Armee und Marine verwickelt. Nach Presseberichten haben die Ijaw-Gruppen bislang sieben Itsekiri-Dörfer dem Erdboden gleichgemacht und über 40 Menschen getötet. Tausende Itsekiris sind in die Stadt Warri geflohen, wo die Armee über 1.000 Soldaten zusammengezogen hat. Traditionelle Ijaw-Führer haben die Ijaw-Milizen aufgefordert, die Waffen niederzulegen – ergebnislos. D.J.

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