Erfolglose Taubenjagd

Am Samstag wurden auf dem Recklinghäuser Friedhof Tauben gejagt. Tierschützer protestierten

RECKLINGHAUSEN taz ■ Ein seltenes Schauspiel bot sich Samstag auf dem Recklinghäuser Nordfriedhof. Eigentlich war eine Treibjagd angemeldet, um einer angeblichen Taubenplage Herr zu werden (taz berichtete). Doch es kam anders.

Tierschützerin Eva-Maria Krumbiegel hatte mit Hilfe von „arche2000 Welttierhilfe e.V.“ eine Gegendemonstration organisiert. Und so hatte jeder der sechs Jäger eine Eskorte aus schweigenden DemonstrantInnen. Insgesamt wurden zwei Schüsse abgegeben, von denen keiner traf. Folko G. Niebelschütz, Pressesprecher von „arche2000“, geht davon aus, dass die Untere Jagdbehörde den zweiten Treibjagdtermin am kommenden Samstag verbietet.

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