Planen für Liga drei

Die sportliche Leitung des FC St. Pauli will bis Mitte April ein Konzept für ein Drittliga-Team vorlegen

Enttäuschung, Wut und Ärger müssen bei der sportlichen Führung des auf den 16. Tabellenplatz abgerutschten St. Pauli in ein regionalligataugliches Sport-Konzept gegossen werden. Trainer Franz Gerber und Manager Stephan Beutel werden sich in den kommenden zwei Wochen über die erste Mannschaft für die Saison 2003/2004 beraten und dem Präsidium Vorschläge unterbreiten. „Wir müssen versuchen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit Leben zu füllen“, so Beutel.

Spieler wie Müller, Meier, Inceman, N‘Diaye, Blank, Gerber, Yang, Adamu, Patschinski und Gibbs sind kaum zu halten. Fraglich aufgrund der vertraglichen Situation oder bislang mangelnden Interesses anderer Vereine ist die Situation bei Marcao, Nascimento, Chris, Rasiejewski, Traub, Gruszka, Amadou sowie Stanislawski und Held. Racanel, Kurbjuweit, Brückner sowie Albrecht stünden wohl auch in der Regionalliga zur Verfügung. Die offenen Positionen müssten mit Spielern aus dem jetzigen Oberliga- und A-Jugendkader aufgefüllt werden.

Präsident Corny Littmann weiß um die Probleme, die mit dem Abstieg verbunden sind (viele Entlassungen), sieht aber auch die Chance einer strukturellen Neupositionierung. “Wir werden uns um den Wiederaufstieg bemühen. Das führt dazu, dass wir unsere gesamte Verwaltungs- und Mitarbeiterstruktur überdenken müssen.“ Eine Sache steht für Littman bereits fest: „Ein Fall wie Fortuna Düsseldorf wird es mit mir nicht geben“. Düsseldorf spielt derzeit in der Oberliga. FOG