lokalkoloratur

Es soll das „vielleicht letzte Abenteuer dieser Größenordnung“ in seinem Leben sein: Rüdiger Nehberg will im brasilianischen Regenwald nur mit Brille, Hörgerät, Tagebuch und Videokamera ausgerüstet in vier Wochen 1000 Kilometer zurücklegen. Der Speiseplan: Unter anderem Insekten und Amphibien. Die Absicht: „Ein Plädoyer für die Genialität des Regenwaldes“. Denn dort gebe es alles, was man brauche. Karten, Waffen oder Satellitenortungsgerät bleiben deshalb konsequenterweise zu Hause. Was der Hamburger Survivalspezialist braucht, will er sich selbst bauen. Als Erstes hat er dabei Steinaxt, Hängematte und Waffen ins Auge gefasst. Und obwohl in Überlebensfragen durchaus erfahren, will er sich vor dem einsamen Aufbruch noch von zwei Häuptlingen der brasilianischen Waiapi in deren Geheimnisse einweihen lassen und sich auch zeigen lassen, „wo Schmerzmittel wachsen und wie ich Durchfall gestoppt kriege“. Dann soll noch ein Training bei Armeespezialisten folgen, bevor ein Hubschrauber den 68-Jährigen eines Nachts mitten im Regenwald aussetzen soll – zum letzten großen Abenteuer. SAN