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Lernmittel-Streit: Lösung gefordert

Die Opposition fordert vom Senat ein Ende des „Bücherstreits“. SPD und PDS müssten ein tragfähiges Konzept für die Elternbeteiligung an den Kosten für Lernmittel vorlegen, sagten gestern die Bildungsexperten von Grünen und FDP, Özcan Mutlu und Mieke Senftleben. Schulsenator Klaus Böger (SPD) will mit Ausnahme sozial schwacher Familien pro Kind und Schuljahr maximal 100 Euro für Schulbücher kassieren. Dagegen hatten sich laut PDS beide Seiten auf 60 Euro verständigt. Allerdings erbringen beide Varianten nicht die geplante Einsparung von 15 Millionen Euro ab 2004. Mutlu lehnte die Vorschläge als „nicht zielführend“ ab. Seine Fraktion werde heute einen Antrag ins Parlament einbringen, der ein Zwei-Säulen-Modell vorsehe. Danach sollen 75 Prozent der Schulbücher weiter ausgeliehen und der Rest von den Eltern getragen werden. Sozialhilfe- und Wohngeldempfänger wären zuzahlungsbefreit und bekämen Gutscheine für Lernmittel. Zudem solle die Regelung auf die Oberschule beschränkt bleiben. DDP

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