Herr Klasnic pokert weiter

Mittelfeldspieler Krisztian Lisztes lehnt Angebot ab und verlässt Werder zum Saisonende

Bremen dpa/taz ■ Der Geduldsfaden von Werder Bremens Sportdirektor Klaus Allofs ist gerissen. Vor dem Viertelfinalspiel im DFB-Pokal bei der SpVgg Greuther Fürth verlangte der Ex-Nationalspieler von zwei Profis Klarheit hinsichtlich der Vertragsverlängerungen. Krisztian Lisztes reagierte prompt. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler akzeptierte das Angebot des Bundesliga-Tabellenführers nicht und wird Werder zum Saisonende verlassen. In Bremen wird nicht ausgeschlossen, dass seine neue Adresse der FC Schalke 04 sein könnte. Mit Ailton und Mladen Krstajic hatten sich die „Königsblauen“ für die nächste Saison bereits zwei Bremer ablösefrei gesichert.

„Wir werden nichts nachbessern. Wir müssen die Entscheidung des Spielers hinnehmen“, kommentierte Allofs das „Nein“ des ungarischen Nationalspielers, der 2001 vom VfB Stuttgart an die Weser gewechselt war. Bei Ivan Klasnic wartet der Manager noch ab. Er hofft auf eine Einigung in den nächsten Tagen. Der Verein hat dem Stürmer ein Angebot unterbreitet, doch Klasnic pokert. Ihm sollen Offerten des Hamburger SV und von Bayer Leverkusen vorliegen.

Gleichzeitig berichtete Sportdirektor Allofs von erfolgsversprechenden Gesprächen mit dem brasilianischen Abwehrspieler Gustavo Nery. Der 26-Jährige sei „ein außergewöhnlicher Spieler, der sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der linken Außenbahn oder im defensiven Mittelfeld spielen kann“, sagte Allofs. jox