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Im Kanzleramt brennt noch ein Licht

Dem Friedenskanzler Gerhard Schröder gewidmet

Wenn wir ruhen, bewegt er die Welt für den Frieden, nicht Macht oder Geld. Er hält seine schützende Hand übers Vaterland, übers Vaterland.

Wenn wir schlafen, wacht er als Garant für das Vaterland, für das Vaterland. Unsre Träume erfülln ist ihm Pflicht. Im Kanzleramt brennt noch ein Licht!

Er ist Taube, nicht Falke und Schwert, nicht Donald, nicht George, sondern Gerd. Im Getriebe des Kriegs ist er Sand für das Vaterland, für das Vaterland.

Er wehrt sich für uns und hält stand für das Vaterland, für das Vaterland. Seht den Schimmer auf seinem Gesicht. Im Kanzleramt brennt noch ein Licht!

Nein, kein flüchtiger Scheit im Kamin leuchtet uns dort im kalten Berlin.‘s ist ein wärmendes Feuer entbrannt für das Vaterland, für das Vaterland.

Wo einst Mauer stand, da steht nun Wand in dem Vaterland, in dem Vaterland. Eine Wand, an der Unheil zerbricht.Im Kanzleramt brennt noch ein Licht!

Seine Hand schreibt noch einen Bericht.Was sie schreibt, weiß nur dieses Gedicht. Schlicht ist die Wahrheit der Herzen: „Doris, kauf morgen mal Kerzen!“

Fritz Eckenga

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