Italiener streiken, weil Thyssen geht

ROM taz ■ Mit einem Generalstreik protestiert heute die Stadt Terni (Umbrien) gegen die Schließungspläne der ThyssenKrupp AG. Der deutsche Konzern, der an seinem italienischen Stahlstandort knapp 4.000 Menschen beschäftigt, will die Magnetstahlfertigung in Terni stilllegen und 900 Beschäftigte auf die Straße setzen. Die Produktion in den deutschen oder französischen Werken sei billiger, argumentiert Thyssen. Als Nachdem dieses Vorhaben vor zehn Tagen bekannt geworden war, streikten zunächst nur die Stahlarbeiter. Daraufhin schaltete sich die Regierung bereits ein. Erstes Resultat ist ein Aufschub des Stilllegungsbeschlusses. MB