die anderen über den ewigen prinzen namens charles
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Anlässlich des 60. Geburtstags von Prinz Charles schreibt die britische Sonntagszeitung Sunday Times: Die Nachfolgeregeln wurden nicht für die lange Lebenserwartung des 21. Jahrhunderts gemacht. Die Queen hat ihre Rolle sehr gut ausgefüllt. Aber ist es angemessen, sie ihre Aufgabe auch mit Ende 80, mit über 90 oder – wenn sie das Alter ihrer Mutter erreicht – mit über 100 Jahren weiter ausführen zu lassen? Es sollte ein Weg gefunden werden, dass Charles seiner Mutter folgen kann, während sie noch lebt. Sie […] wäre als Mutter des Königs in der Öffentlichkeit weiter beliebt. Ihr Sohn könnte dann, solange er noch die Kraft und die Begeisterung hat, die anstrengende Aufgabe des Monarchen übernehmen. Er hat lange genug gewartet.

Die Schwäbische Zeitung hingegen meint: Der ewige Thronfolger wird als Nummer zwei seinem Land wahrscheinlich viel mehr nützen als in der größtenteils repräsentativen Rolle des Staatsoberhaupts. Ein König ist neutral, Charles ist jedoch politisch sehr engagiert. Die Queen liebt Kreuzworträtsel, doch sie will und kann sich nicht öffentlich mit dem größten Rätsel unserer Zeit beschäftigen, nämlich der Frage, wie der Mensch auf dem verwohnten Planeten Erde langfristig überleben kann. Hingegen gilt ihr Sohn als das Umweltgewissen des Königreichs.