Nur fragliche Zahlen

Irakische Seite korrigiert Angaben zu Todesopfern nach unten. Bislang 23 britische und 38 US-Soldaten getötet

BAGDAD/WASHINGTON afp/ap/dpa Die irakische Seite hat nach CNN-Angaben ihre Angaben über die Zahl der Toten und Verletzten des Krieges erheblich nach unten korrigiert. Bislang seien 357 Zivilisten getötet und 3.650 verletzt worden, hieß es. Noch am Freitag hatten die Behörden die Zahl der Toten mit 580 und die der Verletzten mit 4.500 angegeben. Warum die Opferzahlen berichtigt wurden, sei nicht begründet worden, hieß es. Allein bei Bombenexplosionen auf einem Markt in Bagdad wurden nach Angaben irakischer Ärzte am Freitag mindestens 38 Zivilisten getötet.

Die Schweiz kündigte derweil eine Internetseite mit Angaben zu zivilen Opfern des Irakkrieges an. Außenministerin Micheline Calmy-Rey sagte in einem Interview mit dem SonntagsBlick, die entsprechende Angaben ihres Ressorts seien abrufbar unter www.eda.admin.ch. Aktuelle Informationen sollten aus verschiedenen Quellen zusammengestellt werden.

Die Zahl der getöteten US-Soldaten stieg bis gestern nach offiziellen Angaben auf 38. Außerdem gebe es 104 Verletzte. 7 US-Soldaten seien gefangen genommen worden, 15 würden als vermisst gelten.

Die Zahl der Toten in den britischen Streitkräften beläuft sich nach offiziellen Angaben bislang auf 23. Darunter seien 14 Soldaten, die bei Unfällen ums Leben kamen, 4 Soldaten, die im Kampf getötet wurden, und 5 Soldaten, die durch Beschuss aus den eigenen Reihen starben.