sind „reformen“ und spd ein widerspruch ins sich?
: Schwarz-grün aus Verzweiflung

Selbstverständlich hätte kein normaler Mensch gedacht, dass er mal in einer entscheidenden Frage auf einer Wellenlänge mit Edmund Stoiber liegen könnte. Früher. Seit einiger Zeit ahnte man es. Und fürchtete sich davor. Inzwischen ist der Tag da.

Seit Tagen wiederholt der CSU-Vorsitzende seine Lieblingserkenntnis über die SPD: dass nämlich wirkliche Reformen „mit dieser Partei“ nicht zu machen seien. Nach allem, was man so mitkriegt, steigt selbst die Zahl jener, die Grün wählen und nicht mehr das Gefühl haben, an der Richtigkeit von Stoibers Einschätzung zweifeln zu können.

Was folgt daraus? Zwei Möglichkeiten. Wer Abwarten und Festhalten schon immer gut fand, wird annehmbar bedient, wenn nun auch noch die Seele der SPD die Reförmchen von Rot-Grün reguliert. Und wer wider besseres Ahnen an die Möglichkeit echter Reformen glauben möchte? Wird schwarz-grün. Aus purer Verzweiflung. PU