Glos koaliert nicht mit Ex-Terroristen

BERLIN dpa ■ Mit ungewöhnlich heftigen Angriffen auf grüne Bundesminister hat CSU-Landesgruppenchef Michael Glos Gedankenspiele über schwarz-grüne Koalitionen zurückgewiesen. Solange es „Öko-Stalinisten und ehemalige Terroristen wie Umweltminister Jürgen Trittin und Außenminister Joschka Fischer“ gebe, mache dies keinen Sinn, sagte Glos gestern. Die Koalitionsdebatte sei „hochgespielt“. Glos stellte sich damit gegen CSU-Chef Edmund Stoiber, der Bündnisse zwischen Union und Grünen auf Landesebene nicht ausschloss. Auch der Parlamentarische Geschäftsführer der Union, Volker Kauder, kritisierte Stoibers Überlegungen. Solche Diskussionen seien „überflüssig wie ein doppelter Kropf“, sagte Kauder gestern. Leute, die wie Bayerns Ministerpräsident über absolute Mehrheiten verfügten und nicht selbst vor Wahlen stünden, sollten sich mit solchen Bemerkungen zurückhalten.

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