lokalkoloratur

Sprechen wir über China. Ja, und über SARS und Hundegerichte. Bloß nicht über Dinge, die Desinteresse beim Leser auslösen könnten. Okay, Opium blenden wir mal aus, obwohl das ähnlich flasht wie Hundefleisch. Aber Rauschgift und Fußball passen nun wirklich nicht zusammen. Auch in China nicht. Von dort erreicht uns die frohe Kunde, dass es Jörg Albertz nach seinem Wechsel vom HSV zu Shenua Shanghai wirklich gut geht. Die vorausgehende wie vorurteilsfreie Sorge, es könne seinen Hunden jedes Fellhaar einzeln ausgerupft werden, bestätigte sich bis jetzt nicht. Das macht Albertz froh. Auch das gemeine SARS-Virus konnte ihm und seiner Freundin noch nichts anhaben. Seine neuen Freunde haben ihn zur Sicherheit schon mal mit Medizin versorgt. Ein aus den Wurzeln der Banlan-Pflanze aufgegossener Tee. Daran soll sich nach dpa-Informationen Albertz jeden Abend laben. „Das schmeckt schon etwas merkwürdig, aber es kann ja nicht schaden.“ Albertz scheint high. Verwundern tut dies niemanden, seitdem er überhaupt wieder gegen die Lederkugel treten darf. Die chinesischen Fans schreien “Ali, Ali, Ali“ wie einst in glorreichen Tagen und sein erstes (Elfmeter-)Tor hat er direkt beim Heimdebüt erzielt. Wer braucht da schon noch Opium? FOG