die anderen über die erfolgreichen piraten vor somalia
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El País in Madrid fordert: Zur Absicherung der Schifffahrtsrouten ist eine komplette konventionelle Kriegsflotte erforderlich. Die Weltmächte können und müssen erheblich mehr tun. Dazu gehört die Umsetzung der UN-Resolution, die die Jagd auf die Banditen zulässt.

Der Tages-Anzeiger aus Zürich meint: Dem endlosen Kriegselend im bitterarmen Somalia sieht die internationale Staatengemeinschaft seit 17 Jahren überfordert zu. Den Piraten will sie nun aber entschieden das Handwerk legen. Stoppen lässt sich die Seeräuberei erst, wenn Somalia stabilisiert wird. Doch dafür treibt das Land vielleicht schon zu lange ruderlos dahin.

Der Berliner Tagesspiegel schreibt: Wenn Piraten in Somalia die größeren Autos fahren als Fischer, weil immer wieder Lösegeldzahlungen geleistet werden, wird das Problem nicht verschwinden. Hier sollte die EU politischen Druck auf die Reedereien ausüben, sich nicht erpressen zu lassen. […]. Es wäre naiv anzunehmen, dass die Piraten das Hauptproblem wären. Irgendwann wird sich auch die EU mit der Lage im Land beschäftigen müssen – bevor in Somalia das ideologische Geschäftsmodell Islamismus die Fischer begeistert.

Die Süddeutsche Zeitung glaubt: Die Angriffe werden erst abebben, wenn Somalia wieder ein Staat ist, der diesen Namen verdient.