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Rheinmetall ohne Empfang

Düsseldorf taz ■ Der Düsseldorfer Rüstungskonzern trennt sich mit dem Verkauf des Antennenherstellers Hirschmann vollständig von seiner Elektroniksparte. Er wird sich künftig nur noch auf das Rüstungsgeschäft und die Automobiltechnik konzentrieren. Das teilte das Unternehmen gestern in Düsseldorf mit. Der Verkauf an Hg Capital, einen europäischen Privat Equity Investor, erfolgte im Rahmen eines Management-Buy-outs.

Die Kartellbehörden müssen der Übernahme durch die bisherige Geschäftsführung der Hirschmann Electronics noch zustimmen. Der Kaufpreis, der auch die Verbindlichkeiten des Antennenherstellers enthält, beläuft sich auf 115 Millionen Euro. Nach dem zum 1. November 2003 erfolgten Verkauf der Preh-Gruppe, Bad Neustadt, an die Deutsche Beteiligungs AG schließt Rheinmetall mit der Veräußerung von Hirschmann das Engagement im Elektronikbereich wie angekündigt ab. Hirschmann beschäftigt rund 1750 Mitarbeiter und erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von 280 Millionen Euro. KOK

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