Kein SOS bei SARS

Verdacht auf Lungenkrankheit in Hamburg nicht bestätigt. Patientin aber weiter im Tropeninstitut

Ein neuer Verdachtsfall der Lungenkrankheit SARS hat sich nicht bestätigt. Das als Erreger geltende Corona-Virus wurde bei der 26 Jahre alten Patientin nicht nachgewiesen, sagte gestern der Direktor des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin, Professor Bernhard Fleischer. Die gebürtige Chinesin, die in Hamburg lebt, war am Mittwochabend in die Klinik des Instituts eingeliefert worden. Die Frau hatte sich zuvor in Südchina und Hongkong aufgehalten.

„Es geht ihr inzwischen besser“, sagte Fleischer. Das Fieber sei gesunken, jedoch sei die Patientin noch nicht fieberfrei. Wann die Frau die Klinik verlassen kann, stehe noch nicht fest.

Schon Ende März hatte sich ein SARS-Verdachtsfall bei einer 34 Jahre alten Frau aus Hamburg nicht bestätigt. In Deutschland verzeichnete das Robert Koch-Institut bis Mittwoch sechs „wahrscheinliche Verdachtsfälle“. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat weltweit mehr als 2700 SARS-Fälle und mehr als 100 Tote registriert. lno