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FC St. Pauli muss Sponsoren binden, Trainer geht lieber Fußball gucken

Vor dem Saisonfinale sollte der Sponsorenabend des FC St. Pauli kollektive Geschlossenheit vor dem drohenden Abstieg demonstrieren. Ausgerechnet Trainer Franz Gerber verließ die Runde kurz vor Beginn der Champions-League-Übertragung als Erster. Einige der Sponsoren waren nicht besonders erfreut über Gerbers Desinteresse. Daraufhin sollen auch einige Spieler gegangen sein. Für ein gemeinsames Spiel mit den Finanzpartnern mussten einige erst wieder zurücktelefoniert werden.

Manager Stephan Beutel steht nach Berichten der Frankfurter Rundschau bei Eintracht Frankfurt auf der Wunschliste. Dort sucht man einen sportlichen Leiter, der beim klammen Club vom Main finanzverträgliche Spielerverhandlungen führen soll. Eintracht-Trainer Willi Reimann kennt Beutel aus früheren St. Pauli-Zeiten und sucht jemanden mit Erstliga-Erfahrung. Einzig der Punkt „regionale Kompetenz“ spräche nicht für Beutel. Da weitere Kandidaten wie Wolfgang Holzhäuser, Bernd Hölzenbein oder Peter Pander kaum in Frage kommen, könnte Beutel trotz eines Vertrages bis 2004 bald einen Anruf aus Frankfurt erhalten und der FC St. Pauli ein weiteres Gehalt sparen. FOG