taz-Serie

Arbeitsmarktpolitik in Bremen

Mit aller Macht sollen Arbeitslose im ersten Arbeitsmarkt untergebracht werden. Der zweite, öffentlich finanzierte Arbeitsmarkt stirbt vor sich hin: In Bremen wurden die Mittel für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen um die Hälfte gekürzt, und auch andere Beschäftigungsmaßnahmen wurden kräftig gestutzt. Stattdessen wird auf die Berliner Hartz-Reform verwiesen. Die neuen Instrumente der Arbeitsmarktpolitik, die Job-Center oder Personal Service Agenturen sollen das auffangen, was die alten Instrumente nicht mehr leisten können. Doch das ist (noch?) nicht der Fall. Erste Zielgruppe laut Anweisung von der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit: Menschen, die Arbeitslosengeld, sprich Geld vom Arbeitsamt beziehen.

Was heißt das für Menschen, die, warum auch immer, nicht das leisten können, was dort von ihnen erwartet wird? Was heißt das für den zweiten Arbeitsmarkt? Was heißt das für die Beschäftigungsträger, die ihn bisher organisiert haben? Welche Erfolge haben sie vorzuweisen? Wer entscheidet wie und warum? Bis zur Bürgerschaftswahl im Mai wollen wir in loser Folge einige Aspekte dieser Fragen beleuchten. sgi